Fortbildung im Bereich der technischen Unfallhilfe

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  • Beitrag zuletzt geändert am:19. März 2024
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Weiterbildung der Stützpunkfeuerwehren Münstermaifeld, Ochtendung und Polch

Ständige Fortbildung ist die Basis für professionelles Arbeiten. So fanden sich kürzlich etwa 25 Mitglieder der Stützpunktfeuerwehren Münstermaifeld, Ochtendung und Polch im Gerätehaus Münstermaifeld ein, um sich in Sachen technischer Unfallhilfe fortzubilden.

In diesem „TH-Lehrgang Basic-Pro“, einer Fortführung des durch die Teilnehmer bereits absolvierten TH-Seminars „Basic“, soll bereits erlerntes Wissen gefestigt und erlernte Fähigkeiten weiter ausgebaut werden, um sie im Einsatzfall schnell und professionell anzuwenden.

Nach der Begrüßung durch den stellvertretenden Wehrleiter der VG Maifeld Uwe Mayer, stiegen die Teilnehmer in eine dreieinhalbstündige Theorie ein. Neben einem Überblick über mögliche Antriebsarten von Kraftfahrzeugen geht es dabei um neue Sicherheitskonzepte von Fahrzeugen und den Vorteilen aber auch Nachteilen, die mögliche Retter damit haben. Gefahren durch verschiedene „Betriebsstoffe“ wie Diesel, Benzin, Flüssiggas, Erdgas oder auch Strom finden, aber vor allem auch die Erkennung der möglichen Antriebsart, ein Hauptaugenmerk. Vielfach sind die Fahrzeuge äußerlich nicht auf den ersten Blick hinsichtlich ihrer Antriebsart zu erkennen.

Der zweite Teil dieses Seminars war dann der Praxis gewidmet. Hier wurden die Szenarien „Auto in Seitenlage“ und „Auto auf dem Dach“, in zwei Gruppen und 4 Altfahrzeugen, dargestellt. Dabei arbeiteten die gemischten Gruppen wie auch im Einsatz: Der Gruppenführer erkundet die Lage und baut darauf eine geeignete Taktik auf. Die Befreiung von Fahrzeuginsassen steht in der Regel unter dem Zeichen der „patientengerechten Unfallrettung“, also nach anfänglicher Betreuung, Sichtung und Erstversorgung möglicher Verletzten diese so schonend wie möglich zu befreien.  Nur für den Fall eines akut lebensbedrohlichen und zeitkritischen Zustandes des/der Insassen wird eine sogenannte „Crash-Rettung“ durchgeführt. Dabei kann dann unter Umständen auch auf mögliche weitere Verletzungen keine Rücksicht genommen werden, um letztlich das Überleben zu sichern. Dies ist aber die absolute Ausnahme.

Über 3 Stunden wurden die Fahrzeuge Stück für Stück zerlegt und viele Möglichkeiten aufgezeigt. Danach ging es noch einmal in den Schulungsraum um abschließend ein Resümee der Ausbildung zu ziehen.

Alle Teilnehmer sprachen sich darüber aus, dass derartige praxisbezogene Lehrgänge erweitert angeboten werden sollten.

 

 

Weitere Bilder zur Ausbildung finden sie hier.